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LSV Ziegelheim - SV T&C Behringen/Sonneborn 32:24 (17:11)

01.02.2010

Bislang waren die Sonneborner gern gesehene Gäste in der Wieratalhalle. Zweimal kamen sie her, zweimal gingen sie gewaltig baden (44:23, 46:17). Davon waren sie am Sonnabend weit entfernt, auch wenn am Ende für die Ziegelheimer ein standesgemäßes Resultat heraussprang. Sonneborn führte vor der Pause sogar mit 8:6. Dann erst bekamen die LSV-Männer das Spiel in den Griff. Es lief dennoch zähflüssig. Die Ziegelheimer bewegten sich zu wenig im Angriff gegen die gut organisierte Abwehr der Gäste. Zudem verstanden es die Sonneborner auch, den gefürchteten LSV-Gegenstoß zumindest etwas zu unterbinden.
Zunächst dominierten beide Abwehrreihen (5:5, 15.). Die Ziegelheimer nahmen sich im Positionsangriff zuviele unvorbereitete Würfe, die entweder Beute des guten Gäste-Keepers wurden oder am Tor vorbeirauschten. Die sonst so sichere Rückraumreihe der Heinig-Brüder und Steffen Moritz konnte nur wenig Akzente setzen. „Das war alles zu statisch und zu durchschaubar. Nach ein, zwei Pässen kam schon die Wurfaktion“, monierte Karsten Knöfler nach der Partie. Als sich die Ziegelheimer dann immer wieder festrannten, ging Sonneborn sogar mit 8:6 in Front (18.). Doch der LSV kämpfte sich zurück. Es folgte die stärkste und die letztlich entscheidende Phase des Spiels. Zwei Langpass-Konter brachten die Ziegelheimer wieder in die Spur. Zunächst der von Keeper Steve Rüger auf Christian Godlinski, kurz darauf passte Marcel Jahn auf David Heinig (8:8, 20.). Dann enteilten die Gastgeber schrittweise. Die Einwechslung vom 19-jährigen Patrick Jahn brachte im Positionsangriff mehr Gefahr. Zwei Treffer von ihm und Ziegelheim hatte sich aus der Umklammerung befreit (14:10, 25.).
Im zweiten Durchgang beherrschten die LSV-Handballer zwar das Geschehen, so richtig in Fahrt kamen sie aber nicht (22:13, 36.). Weiterhin herrschte im Positionsangriff zu wenig Bewegung. Die Gäste blieben unbequem und ließen vor allem nicht locker (25:18, 47.). Einen guten Eindruck hinterließ Patrick Jahn. Er netzte erst zweimal selbst ein, bereitete kurz darauf für Kreisläufer Godlinski vor und legte schließlich fünf Minuten vor Schluss zum Kempa für David Heinig auf (30:22). „Nach gelungenen Aktionen habe ich versucht, ihn wieder etwas herunterzubremsen, damit er nicht gleich zu übereifrig wird“, war Karsten Knöfler auch mit der geringen Fehlerquote des jungen Halblinken recht zufrieden. In der Schlussphase ging es noch mal zügig hin und her. Ziegelheim bejubelte eigene Treffer zu lange, Sonneborns kleingewachsener Rechtsaußen Voigtritter kam per schneller Mitte ins Spiel und düpierte zweimal Ziegelheims großgewachsenen Innenblock samt Torhüter. Am deutlichen Vorsprung änderte das allerdings nichts mehr. Am kommenden Sonnabend bei den wiedererstarkten Goldbachern sollten sich die LSV-Männer solche Aussetzer nicht leisten dürfen.
LSV: Urwank, Rüger; Godlinski (2), D. Heinig (9), Luding, A. Heinig (1), Moritz (8/2), Reusch, Knöfler, P. Jahn (5), Kley (2), Kühnert (2), M. Jahn (3)
Strafminuten: LSV 10; SV T&C 16 + 1 RK 7m: LSV 4/2; SV T&C 4/4

Schiedsrichter: Dähne / Scholz (Post SV Gera)

Weitere Informationen: http://www.lsv–ziegelheim.de