Vorbildliche Arbeit im Jugendbereich

23.09.2009

Mechterstädt. (tlz/nrk) Über Jahre hinweg sind hierzulande die "Handballer von morgen" in Goldbach groß geworden. Das ändert sich langsam, seitdem in Hörselgau und Behringen/Sonneborn vorbildliche Nachwuchsarbeit geleistet wird. Jetzt trafen sich die B-Jugend-Teams der zwei Vereine zu ihrem ersten Oberligaderby - mit dem besseren Ende für Hörselgau. Die HSG gewann mit 29:19 Toren.
"Uns bleibt gar nichts anderes übrig, als Handballer selbst auszubilden", erklärt Stefan Frosch (Hörselgau) die Notwendigkeit von Nachwuchsarbeit. Und führt fort: "Wir haben kein Geld, um uns welche zu kaufen, also bilden wir sie aus." Kontinuierlich schicken die Hörselgauer ihre Jungs in die höchsten Spielklassen des Freistaates; so haben sie mittlerweile - in den hohen Altersklassen - die einstige unangefochtene Handball-Hochburg Goldbach abgehängt.
In der Spitze noch nicht ganz so weit, in der Breite dafür ebenso gut aufgestellt, verfolgt SV Town&Country Behringen/Sonneborn ein ähnliches Konzept wie Hörselgau. Trainer Heiko Leimbach bemüht sich, seinen Talenten die bestmögliche Förderung zuteil werden zu lassen; deshalb stürzt er sich mit den Jugendlichen ins Abenteuer Oberliga. Pech, dass es die Sonneborner gleich zu Saisonbeginn mit Mühlhausen (22:42) und Hörselgau (19:29) zu tun bekamen. Beide dürften am Saisonende ganz oben in der Tabelle stehen, sind also nicht die Mannschaften, an denen sich T&C messen lassen muss. Dennoch: Im direkten Vergleich hielten die Aufsteiger ganz gut mit. Je länger das Spiel dauerte, desto mehr wurde jedoch offenbar, dass es ihnen an Erfahrung mangelt. Um die zu sammeln, sind sie in die Oberliga gegangen. Perspektivisch sicherlich die richtige Entscheidung.
23.09.2009

TLZ Gotha

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