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Thüringenliga Männer: SG Suhl/Goldlauter - SG Behringen/Sonneborn 30:30 (16:15)

02.02.2011

Schon vier knappe Niederlagen haben die Sonneborner Handballer in dieser Saison eingesteckt, da war die Freude über den kleinen Auswärtspunkt in einem hektischen Finale natürlich besonders hoch.
Suhl. Die Zeiten, da die "Wolfsgrube" in Suhl uneinnehmbar war sind endgültig vorbei - die Sonneborner hatten sogar gute Chancen auf einen Sieg. "Schade, dass es keine zwei Punkte waren", bedauert Trainer Hilmar Albrecht. "Die Freude war schon groß, als wir mit einem vollen Reisebus viele Fans unterstützten uns auswärts - am Sonntagnachmittag in Sonneborn abfahren konnten." Die Anhängerschaft war in guter Stimmung und der Funke sprang zu eher untypischen Anwurfzeit (Sonntag, 16 Uhr) auf die Mannschaft über.
Nach dem 4:4 (10.) zogen die Gäste auf 9:13 (20.) davon. Zwar fehlten mit Marx, Bretthauer und Schenk gleich drei Stammspieler, doch die Mannschaft - ergänzt um Reservespieler Jens Ehrhardt - schloss die Lücken. Mirko Brachmann rackerte in der Abwehr, spielte mannschaftsdienlich, Thomas Blaß wirbelte in der Spitze und Lars Hellmund traf von Außen. Dazu zeigte sich Christopher Kohls wieder mal in bester Konterlaune und nervenstark vom Siebenmeterpunkt. Eine kurze Schwächephase ließ die Suhler allerdings wieder herankommen.
Nach dem Ausgleich in der 25. Minute gingen sie zur Pause leicht mit 16:15 in Führung. Stehmann hatte leider mit dem Pausenpfiff einen Siebenmeter verworfen. Nach dem Wiederbeginn gelang den Gästen sofort der Ausgleich und die Führung mit bis zu drei Toren (41./20:23). Acht Minuten vor Schluss erzielten die Suhler erneut den Ausgleich, dann wogte das Spiel hin und her. Meist legte Sonneborn ein Tor vor und Suhl glich aus. Die Schlussphase wurde überaus hektisch. Sollte die ganze Mühe, das gute Spiel der Gäste ohne Lohn bleiben?
Albrecht nahm 30 Sekunden vor Abpfiff beim 30:30 eine Auszeit. "Wir haben dieses Jahr drei Spiele mit einem und ein Spiel mit zwei Toren verloren - diese Niederlagen tun verdammt weh", sagte der Trainer. "Das wollte ich nicht noch einmal erleben." Schließlich hatten die Suhler ja auch in Behringen knapp mit 28:26 gewonnen. Das Spiel geht weiter und Mirko Brachmann trifft nur den Pfosten. Es sind noch 19 Sekunden zu spielen, doch auch Suhl trifft nicht. Für Torwart Alexander Herrmann war dies zugleich das letzte Spiel für Sonneborn, der IT-Spezialist hat aber heute eine Arbeitsstelle in Hessen angenommen.

Dirk Bernkopf / 02.02.11 / TA

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Bei der SG Behringen/Sonneborn herrschte große Freude über kleinen Auswärtspunkt. Foto: Archiv

Weitere Informationen: www.thueringer–allgemeine.de