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20.12.2010
Gäste ausgekontert
Im letzten Punktspiel der Handball-Thüringenliga der Männer vor der Festtagspause bezwang der ThSV Eisenach II im Nachbarschaftsderby den SV Town & Country Behringen/Sonneborn mit 32:23 (13:10). „Die erste Spielhälfte verlief doch sehr ausgeglichen.
Die jungen Eisenacher fanden kein Mittel gegen den wurfgewaltigen Mirko Brachmann. Im zweiten Abschnitt stabilisierte sich die Eisenacher Deckung. Behringen/Sonneborn vertändelte zudem leichtfertig viele Bälle. Der ThSV Eisenach II konterte seinen Gast dann ausgesprochen effizient aus“, resümierte Wolfgang Birth, der Präsident des Thüringer Handballverbandes. „Uns ist es in der Kleingruppe nicht gelungen, Mirko Brachmann entscheidend zu stoppen. Ich habe bewusst auf eine Manndeckung verzichtet. Meine Mannschaft sollte die Aufgabe ohne diese taktische Maßnahme lösen. Abstimmungsprobleme in der Deckung, insbesondere im Innenblock, waren nicht zu übersehen. Letztlich haben wir freilich einen 9-Tore-Sieg eingefahren. Das gilt es zu unterstreichen. Eduard Klyuyko glänzte trotz noch nicht auskurierter Verletzung der Wurfhand im Angriff. Lars Keller nutzte seine Konterchancen resolut“, so das Fazit von Christoph Jauernik, dem jungen engagierten Coach des ThSV Eisenach II. Gut gelaunt begab sich seine Mannschaft im Anschluss zur Weihnachtsfeier. Trotz des personellen Aderlasses im Sommer, die Hinrundenbilanz mit 18:8 Punkten ist überaus respektabel. Und auch der SV Town & Country Behringen/Sonneborn dürfte mit seiner Platzierung im gesicherten Mittelfeld (11:13 Punkte) überaus zufrieden sein.
Zwei linke Rückraumspieler drückten der Partie ihren Stempel auf: Mirko Brachmann (Behringen/Sonneborn mit 12 Treffen) und der erst 18-jährige Eduard Klyuyko (ThSV Eisenach II, 8 Treffer). Ihre Bälle zischten immer wieder scharf und platziert abgezogen ins gegnerische Netz. Hilmar Albrecht, der Coach des SV Behringen/Sonneborn, gab seinen jungen Kräfte Andre Schmand, Michael Laue und Florian Schenk längere Einsatzzeiten, die Akzente setzten die bewährten Stammkräfte Christopher Kohl, als überaus umtriebiger Regisseur, und eben Mirko Brachmann.
Die Gastgeber mussten kurzfristig auf ihren torgefährlichen Linkshänder Christopher Kaufmann (Schulterprobleme) verzichten, begannen mit den Youngstern Felix Rollmann auf der Regieposition und Konstantin König im rechten Rückraum sowie Philipp Kley im linken Rückraum. Die Gäste begannen ausgesprochen couragiert und spielfreudig (0:2, 2.). Die Gastgeber nutzten ihre Schnelligkeitsvorteile. Philipp Lindner brachte seine Farben beim 3:2 (7.) erstmals in Führung. Doch die Gäste konnten sich auf ihren Mirko Brachmann verlassen, von seinen Mitspielern bestens in Szene gesetzt unter Mithilfe der Eisenacher Abwehr. In Unterzahl traf Karten Albrecht per Aufsetzer für die Gäste zum 5:5 (14.). Eisenachs Lars Keller und Philipp Lindner scheiterten binnen weniger Sekunden freistehend am Gästekeeper Andreas Münch (16.). Eisenachs Angriffsspiel fehlte die klare Struktur, holperte dahin. Trainer Christoph Jauernik reagierte, betraute den erfahrenen Sebastian Körtge mit der Rolle des Spielgestalters. Eduard Klyuyko, noch an der Wurfhand bandagiert, kam im linken Rückraum. Die Gäste indes hatten ein ganz einfaches Erfolgsrezept: Mirko Brachmann in Wurfposition zu bringen, wie beim 6:7 (19.). Mit seiner Dynamik und Wurfkraft verlieh Eduard Klyuyko dem Angriffsspiel des ThSV Eisenach II deutlich Fahrt, vom 6:7 (19.) zum 10:7 (23.) und 12:8 (27.). Schon unmittelbar vor dem Seitenwechsel erfolgte die Weichenstellung. Sieben der zehn Vorpausentreffer der Gäste gingen auf das Konto von Mirko Brachmann. Seine Wurfkraft allein sollte nicht reichen, um nach Wiederanpfiff der Unparteiischen Jakob/Kuss die Gastgeber entscheidend ins Straucheln zu bringen.
Weitere Informationen: http://www.thsv–eisenach.de