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05.12.2010
Die Spielzeugstädter taten sich von Anfang an schwer mit den Bedingungen. Zum einen der Ball, der komplett ohne Klebemittel zu bespielen war und so das ein oder andere Mal regelrecht aus den Fingern flutschte und zum anderen die rutschige Halle. Aber zumindest letzteres sind Sonnebergs Handballer aus ihrer eigenen gewöhnt. So kam es auch, dass der Gastgeber nach der Sonneberger Führung das Zepter übernahm und fortan bis zum Pausenpfiff in Führung lag (4:1, 8:5, 13:9). Beim Stande von 14:11 für Behringen/Sonneborn wurden die Seiten gewechselt. Verloren war da allerdings noch nichts und die Spielzeugstädter wollten sich im zweiten Durchgang steigern, um endlich wieder einmal doppelt punkten zu können.
Nach dem Wechsel und dem 12:14 Anschlusstreffer folgten die wohl besten Sonneberger Minuten an diesem Abend. Beim 16:16 war der Ausgleich hergestellt. Doch zu mehr reichte es nicht, auch später als man neuerlich zum 22:22 ausgleichen konnte, gelang keine Führung. Im Gegenteil der Gastgeber nutzte die kurze Verschnaufpause der Gäste und legte je zwei eigene Treffer nach. So waren die Spielzeugstädter stets auf Schlagdistanz, versäumten es allerdings in den entscheidenden Phasen den Tick besser zu sein und die eigene Führung zu erzielen. Die Chancen waren auf jeden Fall vorhanden, aber diesmal scheiterte man weniger am gegnerischen Torhüter als an sich selbst und dem Ball. Doch als Ausrede darf dies nicht herhalten, waren die äußeren Bedingungen doch vorher bekannt und nicht um sonst, ließ Uwe Blechschmidt die vergangene Woche komplett ohne Kleber trainieren.
Am Ende kam es so, wie es in letzter Zeit Gang und Gebe für die Südthüringer ist. Sie spielen gut mit, schnuppern am Erfolg, vergeben diesen am Ende aber wieder. So auch diesmal: Beim 24:26 und 26:28 waren die Möglichkeiten vorhanden, vielleicht doch noch eine Wende herbei zu führen, doch ein Ballverlust und der 29. Behringer Treffer besiegelten die Auswärtsniederlage. Das junge Schiedsrichtergespann leitete die Partie an sich recht solide, bewies bei der ein oder anderen Aktion der Behringer, bei der auch eine Verletzung des Gegenspielers billigend in Kauf genommen wurde, das nötige Durchsetzungsvermögen in Form einer progressiven Bestrafung.
Sonneberg: Ebert, J.-C. de Rooij; Kienel (3/3), J.-D. de Rooij (3), Heinz (3), Oehrl (6), Blechschmidt (7/1), Kroll (2), Schleuchardt (2), Poser
Strafwürfe: Behringen/Sonneborn: 5/6 Sonneberg: 4/6
Zeitstrafen: Behringen/Sonneborn: 6 Sonneberg: 4
Presse SHV