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Torgefährlich durch die Bank: SV T&C Sonneborn/Behringen gg. HSC Erfurt 29:32 (15:17)

16.11.2010

Handball-Thüringenliga: HSC Erfurt meistert beim 32:29 schwere Auswärtsaufgabe bei Behringen/Sonneborn

Trotz ungewohnten Baumwachs-Verbots in der Behringer Halle klebte den Handball-Männern der Erfolg an den Wurfhänden. Beim 32:29 setzten sie ihre Ungeschlagenserie mit dem vierten Siege in Serie fort und setzten sich an die Spitze. Jedenfalls für einen Augenblick.

Von Steffen Ess. „So kann’s bis zum Saisonende bleiben“, frohlockte Co-Trainer Peter Wolter, während er den Tabellenstand kurz nach der Partie inspizierte. Zwei Stunden bevor Goldbach/Hochheim sowie Eisenach II nachzogen, hatten sich die Erfurter an den beiden eigentlich Führenden vorbeigeschoben. Zurück lag ein zwar nicht unbedingt Euphorie verbreitender Erfolg beim Siebten. Aber einer, der wegen des Haftmittelverbots bei den so bevorteilten, weil gewohnten Behringern alles andere als selbstverständlich war. Und einer, der die Stärke des HSC verdeutlichte.

„Am Ende hat sich unsere Routine durchgesetzt“, sagte Wolter und bezog sich auf die Schlussviertelstunde. Bis dahin wechselten sich beide mit Führungen ab. Innerhalb weniger Minuten aber wurde der Unterschied deutlich. Während das Spiel des vorher viermal in Folge siegreichen Gastgebers auf den insgesamt 16 Mal (!) treffenden Linksaußen Christopher Kohls sowie Rückraumspieler Mirko Bachmann (4) zugeschnitten war,
strahlten die Erfurter aus allen Mannschaftsteilen Torgefahr aus. Sebastian Teichmann, Daniel Baumgarten sowie Steffen Ahrens belegten die Ausgewogenheit mit dem Zwischenspurt vom 27:27 zum 30:27 (53.). Mit länger ausgespielten Angriffen und Keeper Stephan Harseim, aus diesmal Rückhalt, brachten die HSC-Männer die Führung über die Zeit. „Alle haben durch die Bank getroffen, eine geschlossene Teamleistung“, freute sich Wolter über den Sieg, auch wenn ihn und sein Team die Realität der ebenfalls siegreichen Ersten am späten Abend wieder auf Rang drei zurückfallen ließ.

Dennoch: Der vierte Sieg bei nur einem Remis im fünften Spiel hintereinander stärkte das Selbstwertgefühl des HSC, der dies am Donnerstag in der zweiten Landespokal-Runde beim eine Liga tiefer angesiedelten TSV Motor Gispersleben unterstreichen wollen (20 Uhr, Bukarester Str.).

HSC: St.Harseim, P.Steinhäuser, D.Baumgerten (9/5), A.Ahrens (5), R.Dademasch (4), S.Teichmann (3), St.Ahrens (2), J.Trommer(2), H.Voigt (2), Ch.Ratz (2), M.Dreyße (2), St.Martin (1), C.Machts
Strafen: 5 x 2, 1 RK - 6 x 2 Min
Strafwürfe: 11/10 - 5/5

Weitere Informationen: http://www.thueringer–allgemeine.de/